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Luther 1912    unrevidierte Elberfelder 1905    The World English Bible   

Markus

Kapitel
Luther 1912 unrevidierte Elberfelder 1905
1,1 Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, 1,1 Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes; O. von Jesu Christo, dem Sohne Gottes
1,2 wie geschrieben steht in den Propheten: "Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, der da bereite deinen Weg vor dir." 1,2 wie geschrieben steht in Jesaias, dem Propheten: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird.«
1,3 "Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des HERRN, macht seine Steige richtig!" 1,3 Stimme eines Rufenden in der Wüste: »Bereitet den Weg des Herrn, S. die Anm. zu [Mt 1,20] machet gerade seine Steige!« [Mal 3,1]; [Jes 40,3]
1,4 Johannes, der war in der Wüste, taufte und predigte von der Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. 1,4 Johannes kam und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.
1,5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und die von Jerusalem und ließen sich alle von ihm taufen im Jordan und bekannten ihre Sünden. 1,5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und alle Bewohner von Jerusalem; und sie wurden im Jordanflusse von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.
1,6 Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden, und aß Heuschrecken und wilden Honig; 1,6 Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden; und er aß Heuschrecken und wilden Honig.
1,7 und er predigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, daß ich mich vor ihm bücke und die Riemen seiner Schuhe auflöse. 1,7 Und er predigte und sagte: Es kommt nach mir, der stärker ist als ich, dessen ich nicht würdig Eig. genugsam, tüchtig bin, ihm gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.
1,8 Ich taufe euch mit Wasser; aber er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. 1,8 Ich zwar habe euch mit W. in Wasser getauft, er aber wird euch mit W. in Heiligem Geiste taufen.
1,9 Und es begab sich zu der Zeit, daß Jesus aus Galiläa von Nazareth kam und ließ sich taufen von Johannes im Jordan. 1,9 Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus von Nazareth in Galiläa, und wurde von Johannes in dem W. in den Jordan getauft.
1,10 Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, daß sich der Himmel auftat, und den Geist gleich wie eine Taube herabkommen auf ihn. 1,10 Und alsbald, als er von dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren.
1,11 Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. 1,11 Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
1,12 Und alsbald trieb ihn der Geist in die Wüste, 1,12 Und alsbald treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste.
1,13 und er war allda in der Wüste 40 Tage und ward versucht von dem Satan und war bei den Tieren, und die Engel dienten ihm. 1,13 Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
1,14 Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reich Gottes 1,14 Nachdem aber Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das Evangelium des Reiches Gottes und sprach:
1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! 1,15 Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubet an das Evangelium.
1,16 Da er aber am Galiläischen Meer ging, sah er Simon und Andreas, seinen Bruder, daß sie ihre Netze ins Meer warfen; denn sie waren Fischer. 1,16 Als er aber am See von Galiläa wandelte, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, die in dem See ein Netz hin- und herwarfen, denn sie waren Fischer.
1,17 Und Jesus sprach zu ihnen: Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! 1,17 Und Jesus sprach zu ihnen: Kommet mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen; W. werde machen, daß ihr Menschenfischer werdet
1,18 Alsobald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach. 1,18 und alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
1,19 Und da er von da ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, daß sie die Netze im Schiff flickten; und alsbald rief er sie. 1,19 Und von dannen ein wenig weitergehend, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, auch sie im Schiffe, wie sie die Netze ausbesserten;
1,20 Und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Schiff mit den Tagelöhnern und folgten ihm nach. 1,20 und alsbald rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus in dem Schiffe mit den Tagelöhnern und gingen weg, ihm nach.
1,21 Und sie gingen gen Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die Schule und lehrte. 1,21 Und sie gehen hinein nach Kapernaum. Und alsbald an dem Sabbath ging er in die Synagoge und lehrte.
1,22 Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte gewaltig und nicht wie die Schriftgelehrten. 1,22 Und sie erstaunten sehr über seine Lehre: denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
1,23 Und es war in ihrer Schule ein Mensch, besessen von einem unsauberen Geist, der schrie 1,23 Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem W. in einem, dh. in der Gewalt eines unreinen Geiste;
1,24 und sprach: Halt, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu verderben. Ich weiß wer du bist: der Heilige Gottes. 1,24 und er schrie auf und sprach: Laß ab! O. Ha Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.
1,25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! 1,25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!
1,26 Und der unsaubere Geist riß ihn und schrie laut und fuhr aus von ihm. 1,26 Und der unreine Geist zerrte ihn und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.
1,27 Und sie entsetzten sich alle, also daß sie untereinander sich befragten und sprachen: Was ist das? Was ist das für eine neue Lehre? Er gebietet mit Gewalt den unsauberen Geistern, und sie gehorchen ihm. 1,27 Und sie entsetzten sich alle, so daß sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? Denn mit Gewalt gebietet er selbst den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm.
1,28 Und sein Gerücht erscholl alsbald umher in das galiläische Land. 1,28 Und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in die ganze Umgegend von Galiläa.
1,29 Und sie gingen alsbald aus der Schule und kamen in das Haus des Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes. 1,29 Und alsbald gingen sie aus der Synagoge und kamen in das Haus Simons und Andreas´, mit Jakobus und Johannes.
1,30 Und die Schwiegermutter Simons lag und hatte das Fieber; und alsbald sagten sie ihm von ihr. 1,30 Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank danieder; und alsbald sagen sie ihm von ihr.
1,31 Und er trat zu ihr und richtete sie auf und hielt sie bei der Hand; und das Fieber verließ sie, und sie diente ihnen. 1,31 Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff; und das Fieber verließ sie alsbald, und sie diente ihnen.
1,32 Am Abend aber, da die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm allerlei Kranke und Besessene. 1,32 Als es aber Abend geworden war, als die Sonne unterging, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm;
1,33 Und die ganze Stadt versammelte sich vor der Tür. 1,33 und die ganze Stadt war an der Tür versammelt.
1,34 Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Seuchen beladen waren, und trieb viele Teufel aus und ließ die Teufel nicht reden, denn sie kannten ihn. 1,34 Und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten leidend waren; und er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten.
1,35 Und des Morgens vor Tage stand er auf und ging hinaus. Und Jesus ging in eine wüste Stätte und betete daselbst. 1,35 Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging hin an einen öden Ort und betete daselbst.
1,36 Und Petrus mit denen, die bei ihm waren, eilten ihm nach. 1,36 Und Simon und die mit ihm waren, gingen ihm nach;
1,37 Und da sie ihn fanden, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich. 1,37 und als sie ihn gefunden hatten, sagen sie zu ihm: Alle suchen dich.
1,38 Und er sprach zu ihnen: Laßt uns in die nächsten Städte gehen, daß ich daselbst auch predige; denn dazu bin ich gekommen. 1,38 Und er spricht zu ihnen: Laßt uns anderswohin in die nächsten Flecken gehen, auf daß ich auch daselbst predige; denn dazu bin ich ausgegangen.
1,39 Und er predigte in ihren Schulen in ganz Galiläa und trieb die Teufel aus. 1,39 Und er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.
1,40 Und es kam zu ihm ein Aussätziger, der bat ihn, kniete vor ihm und sprach: Willst du, so kannst du mich wohl reinigen. 1,40 Und es kommt ein Aussätziger zu ihm, bittet ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen.
1,41 Und es jammerte Jesum, und er reckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will´s tun; sei gereinigt! 1,41 Jesus aber, innerlich bewegt, streckte die Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will; sei gereinigt.
1,42 Und als er so sprach, ging der Aussatz alsbald von ihm, und er ward rein. 1,42 Und während er redete, wich alsbald der Aussatz von ihm, und er war gereinigt.
1,43 Und Jesus bedrohte ihn und trieb ihn alsbald von sich 1,43 Und er bedrohte ihn und schickte ihn alsbald fort und spricht zu ihm:
1,44 und sprach zu ihm: Siehe zu, daß du niemand davon sagest; sondern gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat, zum Zeugnis über sie. 1,44 Siehe zu, sage niemand etwas; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Moses geboten hat, ihnen zu einem Zeugnis.
1,45 Er aber, da er hinauskam, hob er an und sagte viel davon und machte die Geschichte ruchbar, also daß er hinfort nicht mehr konnte öffentlich in die Stadt gehen; sondern er war draußen in den wüsten Örtern, und sie kamen zu ihm von allen Enden. 1,45 Er aber ging weg und fing an, es viel kundzumachen und die Sache auszubreiten, so daß er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte; sondern er war draußen in öden Örtern, und sie kamen von allen Seiten zu ihm.

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