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Luther 1912    unrevidierte Elberfelder 1905    The World English Bible   

Lukas

Kapitel
Luther 1912 unrevidierte Elberfelder 1905
2,1 Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. 2,1 Es geschah aber in jenen Tagen, daß eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben.
2,2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. 2,2 Die Einschreibung selbst geschah erst, Und. üb.: Diese Einschreibung geschah als erste als Kyrenius Landpfleger von Syrien war.
2,3 Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. 2,3 Und alle gingen hin, um sich einschreiben zu lassen, ein jeder in seine eigene Stadt.
2,4 Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum daß er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 2,4 Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa, in Davids Stadt, O. in eine Stadt Davids welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war,
2,5 auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger. 2,5 um sich einschreiben zu lassen mit Maria, seinem verlobten Weibe, welche schwanger war.
2,6 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte. 2,6 Und es geschah, als sie daselbst waren, wurden ihre Tage erfüllt, daß sie gebären sollte;
2,7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 2,7 und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.
2,8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 2,8 Und es waren Hirten in selbiger Gegend, die auf freiem Felde blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde.
2,9 Und siehe, des HERRN Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des HERRN leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 2,9 Und siehe, ein Engel des Herrn stand bei ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht.
2,10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 2,10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige W. evangelisiere, frohbotschafte euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird;
2,11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids. 2,11 denn euch ist heute, in Davids Stadt, ein Erretter O. Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.
2,12 Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 2,12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind Eig. einen Säugling; so auch [V. 16] finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
2,13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 2,13 Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerscharen, welche Gott lobten und sprachen:
2,14 Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Andre Übersetzung nach besser bezeugter Lesart: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens." 2,14 Herrlichkeit Gott in der Höhe, W. in den höchsten Örtern und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen!
2,15 Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der HERR kundgetan hat. 2,15 Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweg in den Himmel fuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns nun hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist, welche der Herr uns kundgetan hat.
2,16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. 2,16 Und sie kamen eilends und fanden sowohl Maria als Joseph, und das Kind in der Krippe liegend.
2,17 Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 2,17 Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war.
2,18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 2,18 Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen gesagt wurde.
2,19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 2,19 Maria aber bewahrte alle diese Worte O. Dinge und erwog sie in ihrem Herzen.
2,20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott um alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 2,20 Und die Hirten kehrten um, indem sie Gott verherrlichten und lobten über alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
2,21 Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward. 2,21 Und als acht Tage erfüllt waren, daß man ihn beschneiden sollte, da wurde sein Name Jesus genannt, welcher von dem Engel genannt worden war, ehe er im Leibe empfangen wurde.
2,22 Und da die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Mose´s kamen, brachten sie ihn gen Jerusalem, auf daß sie ihn darstellten dem HERRN 2,22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses´ erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem Herrn darzustellen
2,23 (wie denn geschrieben steht in dem Gesetz des HERRN: "Allerlei männliches, das zum ersten die Mutter bricht, soll dem HERRN geheiligt heißen") 2,23 (gleichwie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: »Alles Männliche, das die Mutter bricht, O. den Mutterleib erschließt soll dem Herrn heilig heißen«) [2.Mose 13,2]
2,24 und das sie gäben das Opfer, wie es gesagt ist im Gesetz des HERRN: "Ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben." 2,24 und ein Schlachtopfer zu geben nach dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
2,25 Und siehe, ein Mensch war zu Jerusalem, mit Namen Simeon; und derselbe Mensch war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der heilige Geist war in ihm. 2,25 Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm.
2,26 Und ihm war eine Antwort geworden von dem heiligen Geist, er sollte den Tod nicht sehen, er hätte denn zuvor den Christus des HERRN gesehen. 2,26 Und es war ihm von dem Heiligen Geist ein göttlicher Ausspruch geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
2,27 Und er kam aus Anregen des Geistes in den Tempel. Und da die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, daß sie für ihn täten, wie man pflegt nach dem Gesetz, 2,27 Und er kam durch W. in der Kraft des den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun,
2,28 da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: 2,28 da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach:
2,29 HERR, nun läßt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; 2,29 Nun, Herr, O. Gebieter, Herrscher entlässest du deinen Knecht, O. Sklaven nach deinem Worte, in Frieden;
2,30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, 2,30 denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
2,31 welchen du bereitest hast vor allen Völkern, 2,31 welches du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker:
2,32 ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volkes Israel. 2,32 ein Licht zur Offenbarung der Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.
2,33 Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich des, das von ihm geredet ward. 2,33 Und sein Vater und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde.
2,34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser wird gesetzt zu einem Fall und Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird 2,34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen O. Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird
2,35 (und es wird ein Schwert durch deine Seele dringen), auf daß vieler Herzen Gedanken offenbar werden. 2,35 (aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen), damit die Überlegungen vieler Herzen offenbar werden.
2,36 Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuels, vom Geschlecht Asser; die war wohl betagt und hatte gelebt sieben Jahre mit ihrem Manne nach ihrer Jungfrauschaft 2,36 Und es war eine Prophetin Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser. Diese war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Manne gelebt von ihrer Jungfrauschaft an;
2,37 und war nun eine Witwe bei vierundachtzig Jahren; die kam nimmer vom Tempel, diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. 2,37 und sie war eine Witwe von Eig. bis zu vierundachtzig Jahren, die nicht von dem Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente.
2,38 Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries den HERRN und redete von ihm zu allen, die da auf die Erlösung zu Jerusalem warteten. 2,38 Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte den Herrn und redete von ihm zu allen, welche auf Erlösung warteten in Jerusalem. Viele l.: auf Jerusalems Erlösung warteten
2,39 Und da sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des HERRN, kehrten sie wieder nach Galiläa zu ihrer Stadt Nazareth. 2,39 Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie nach Galiläa zurück in ihre Stadt Nazareth.
2,40 Aber das Kind wuchs und ward stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm. 2,40 Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade O. Gunst war auf ihm.
2,41 Und seine Eltern gingen alle Jahre gen Jerusalem auf das Osterfest. 2,41 Und seine Eltern gingen alljährlich am Passahfest nach Jerusalem.
2,42 Und da er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf gen Jerusalem nach der Gewohnheit des Festes. 2,42 Und als er zwölf Jahre alt war und sie nach Jerusalem hinaufgingen, nach der Gewohnheit des Festes,
2,43 Und da die Tage vollendet waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb das Kind Jesus zu Jerusalem, und seine Eltern wußten´s nicht. 2,43 und die Tage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück; und seine Eltern wußten es nicht.
2,44 Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Gefreunden und Bekannten. 2,44 Da sie aber meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten;
2,45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wiederum gen Jerusalem und suchten ihn. 2,45 und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn.
2,46 Und es begab sich, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzen mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. 2,46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte.
2,47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich seines Verstandes und seiner Antworten. 2,47 Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten.
2,48 Und da sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Seine Mutter aber sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 2,48 Und als sie ihn sahen, erstaunten sie; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns also getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
2,49 Und er sprach zu ihnen: Was ist´s, daß ihr mich gesucht habt? Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist? 2,49 Und er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr mich gesucht habt? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist? Eig. daß ich in den Dingen [od. Angelegenheiten] meines Vaters sein muß
2,50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er mit ihnen redete. 2,50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete.
2,51 Und er ging mit ihnen hinab und kam gen Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. 2,51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte O. Dinge in ihrem Herzen.
2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und an Größe, O. Gestalt und an Gunst O. Gnade bei Gott und Menschen.

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