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Luther 1912    unrevidierte Elberfelder 1905    The World English Bible   

Galater

Kapitel
Luther 1912 unrevidierte Elberfelder 1905
3,1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, daß ihr der Wahrheit nicht gehorchet, welchen Christus Jesus vor die Augen gemalt war, als wäre er unter euch gekreuzigt? 3,1 O unverständige Galater! Wer hat euch bezaubert, denen Jesus Christus, als unter euch gekreuzigt, vor Augen gemalt wurde?
3,2 Das will ich allein von euch lernen: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? 3,2 Dies allein will ich von euch lernen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen, oder aus der Kunde O. Botschaft; s. die Anm. zu [Röm. 10,16] des Glaubens?
3,3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr´s denn nun im Fleisch vollenden? 3,3 Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geiste angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleische vollenden? O. zur Vollendung gebracht werden
3,4 Habt ihr denn so viel umsonst erlitten? Ist´s anders umsonst! 3,4 Habt ihr so vieles vergeblich gelitten? O. erfahren wenn anders auch vergeblich?
3,5 Der euch nun den Geist reicht und tut solche Taten unter euch, tut er´s durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? 3,5 Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, ist es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens?
3,6 Gleichwie Abraham hat Gott geglaubt und es ist ihm gerechnet zur Gerechtigkeit. 3,6 Gleichwie Abraham Gott glaubte, und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. [1.Mose 15,6]
3,7 So erkennet ihr ja, daß, die des Glaubens sind, das sind Abrahams Kinder. 3,7 Erkennet denn: die aus O. auf dem Grundsatz des [der]; so auch nachher Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne.
3,8 Die Schrift aber hat es zuvor gesehen, daß Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht; darum verkündigte sie dem Abraham: "In dir sollen alle Heiden gesegnet werden." 3,8 Die Schrift aber, voraussehend, daß Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen würde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft zuvor: »In dir werden gesegnet werden alle Nationen.« [1.Mose 12,3]
3,9 Also werden nun, die des Glaubens sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. 3,9 Also werden die, welche aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet.
3,10 Denn die mit des Gesetzes Werken umgehen, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben: "Verflucht sei jedermann, der nicht bleibt in alle dem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, daß er´s tue." 3,10 Denn so viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter dem Fluche; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!« [5.Mose 27,26]
3,11 Daß aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn "der Gerechte wird seines Glaubens leben." 3,11 Daß aber durch W. in, dh. in der Kraft des Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn »der Gerechte wird aus Glauben leben.« [Hab 2,4]
3,12 Das Gesetz aber ist nicht des Glaubens; sondern "der Mensch, der es tut, wird dadurch leben." 3,12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.« [3.Mose 18,5]
3,13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"), 3,13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist (denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holze hängt!«); [5.Mose 21,23]
3,14 auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben. 3,14 auf daß der Segen Abrahams in Christo Jesu zu den Nationen käme, auf daß wir die Verheißung des Geistes empfingen durch den Glauben.
3,15 Liebe Brüder, ich will nach menschlicher Weise reden: Verwirft man doch eines Menschen Testament nicht, wenn es bestätigt ist, und tut auch nichts dazu. 3,15 Brüder, ich rede nach Menschenweise; selbst eines Menschen Bund, der bestätigt ist, hebt niemand auf oder verordnet etwas hinzu.
3,16 Nun ist ja die Verheißung Abraham und seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht: "durch die Samen", als durch viele, sondern als durch einen: "durch deinen Samen", welcher ist Christus. 3,16 Dem Abraham aber waren die Verheißungen zugesagt und seinem Samen. Er sagt nicht: »und den Samen«, als von vielen, sondern als von einem: »und deinem Samen«, [1.Mose 22,18] welcher Christus ist.
3,17 Ich sage aber davon: Das Testament, das von Gott zuvor bestätigt ist auf Christum, wird nicht aufgehoben, daß die Verheißung sollte durchs Gesetz aufhören, welches gegeben ist vierhundertdreißig Jahre hernach. 3,17 Dieses aber sage ich: Einen vorher von Gott bestätigten Bund macht das vierhundertdreißig Jahre danach entstandene Gesetz nicht ungültig, um die Verheißung aufzuheben.
3,18 Denn so das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht durch Verheißung gegeben; Gott aber hat´s Abraham durch Verheißung frei geschenkt. 3,18 Denn wenn die Erbschaft aus O. auf dem Grundsatz des [der]; so auch nachher Gesetz ist, so nicht mehr aus [5.Mose 21,23] Verheißung: dem Abraham aber hat Gott sie durch Verheißung geschenkt.
3,19 Was soll denn das Gesetz? Es ist hinzugekommen um der Sünden willen, bis der Same käme, dem die Verheißung geschehen ist, und ist gestellt von den Engeln durch die Hand des Mittlers. 3,19 Warum nun das Gesetz? Es wurde der Übertretungen wegen hinzugefügt (bis der Same käme, dem die Verheißung gemacht war), angeordnet durch Engel in der Hand eines Mittlers.
3,20 Ein Mittler aber ist nicht eines Mittler; Gott aber ist einer. 3,20 Ein W. der Mittler aber ist nicht Mittler von einem; Gott aber ist einer.
3,21 Wie? Ist denn das Gesetz wider Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Wenn aber ein Gesetz gegeben wäre, das da könnte lebendig machen, so käme die Gerechtigkeit wahrhaftig aus dem Gesetz. 3,21 Ist denn das Gesetz wider die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das lebendig zu machen vermöchte, dann wäre wirklich die Gerechtigkeit aus O. auf dem Grundsatz des [der]; so auch nachher Gesetz.
3,22 Aber die Schrift hat alles beschlossen unter die Sünde, auf daß die Verheißung käme durch den Glauben an Jesum Christum, gegeben denen, die da glauben. 3,22 Die Schrift aber hat alles unter die Sünde eingeschlossen, auf daß die Verheißung aus O. auf dem Grundsatz des [der]; so auch nachher Glauben an Jesum Christum O. Jesu Christi denen gegeben würde, die da glauben.
3,23 Ehe denn aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben, der da sollte offenbart werden. 3,23 Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt, eingeschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte.
3,24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht würden. 3,24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum hin, auf daß wir aus O. auf dem Grundsatz des [der]; so auch nachher Glauben gerechtfertigt würden.
3,25 Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. 3,25 Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister;
3,26 Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum. 3,26 denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christum Jesum. W. in Christo Jesu
3,27 Denn wieviel euer auf Christum getauft sind, die haben Christum angezogen. 3,27 Denn so viele euer auf Christum getauft worden sind, ihr habt Christum angezogen.
3,28 Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu. 3,28 Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Weib; W. Männliches und Weibliches denn ihr alle seid einer in Christo Jesu.
3,29 Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. 3,29 Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Same und nach Verheißung Erben.

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